Gemeinsam mit Mitarbeitern des Bauhofs Friedberg wurde kürzlich eine Heckenpflege bei Friedberg durchgeführt, um die Ziele und Hintergründe einer fachgerechten Heckenpflege zu vermitteln.
Hierbei wurde auf die Bedeutung von Hecken als Lebensraum und Nahrungsquelle für die Tierwelt eingegangen, deren Funktion in der Landschaft erklärt und allgemeine Pflegegrundsätze besprochen. Die Heckenpflege erfolgt abschnittsweise (zwischen 15 und 25 Meter Länge), um den Eingriff möglichst gering zu halten. Einzelne, austriebsfähige Gehölze wurden auf Stock gesetzt, andere wertvolle Nährgehölze wie z. B. die Vogelbeere, Wildobst, Weißdorn, etc. wurden erhalten. Auch weitere, größere oder ältere Bäume wurden als Nistplatz für Vögel stehen gelassen.
Ziel der Maßnahme ist die Erneuerung der Hecke und die Verhinderung des Durchwachsens hin zur Baumhecke. Durch das Auf-Stock-Setzen treiben die Gehölze wieder neu nach. Hierdurch wird die Hecke dichter und somit weniger windanfällig. Auch tragen die Gehölze mehr Früchte und sind als Rückzugsraum für verschiedene Tierarten wieder interessant. Die Reduktion von Bäumen, gerade auf der Südseite, führt zu einer besseren Besonnung der Sträucher und trägt dazu bei, den Charakter einer gemischten Hecke zu erhalten. Für kleine Säugetiere, Insekten und Amphibien werden kleine Äste in der Fläche aufgehäuft.
Durch gemeinsame Pflegeaktionen sollen die Bauhöfe nach und nach die Grundsätze und Hintergründe der fachgerechten Heckenpflege verstehen lernen und selbst umsetzen.
Wir danken dem Bauhof Friedberg für diese wirklich gelungene Pflegemaßnahme und die konstruktive Zusammenarbeit.