Mit dem Fahrrad machte sich Frau Angela Rieblinger, Geschäftsführerin des Landschaftspflegeverbandes, mit einer Gruppe interessierter Naturliebhaber auf, um Besonderheiten entlang der Ecknach zu entdecken.
Vom Treffpunkt an der Uferstraße in Ecknach ging es mit dem Fahrrad Richtung Klingen und weiter an Blumenthal vorbei bis nach Andersbach. In diesem hügeligen Abschnitt zeigte sich bereits die sportliche Seite der Nicht-eBikefahrer.
Nach einer kurzen Strecke über Wiesenwege passierten die Radler eine kleine Brücke in Richtung Sandgrube bei Gansbach. Dorf freuten sich die Teilnehmer über die Uferschwalben, die in Scharen vor der fast senkrechten Südwand mit den zahllosen Brutröhren schwirrten. Frau Rieblinger wies auf eine flache Senke hin, in der winzige Kaulquappen der gefährdeten Kreuzkröte zu entdecken waren. Es bleibt zu hoffen, dass das Wasser lang genug für die Entwicklung der Kaulquappen stehen bleibt.
Der nächst Abschnitt der Erkundungstour führte weiter nach Sielenbach, unweit von Maria Birnbaum. Nachdem der Exkursionstermin bereits zweimal verschoben wurde, einmal wegen Corona und einmal wegen der schlechten Witterung, war von der gelben Trollblume leider nichts mehr zu sehen. Was blieb ist ein wunderschöner Blick auf das Ecknachtal.
Historisch wurde es bei Stunzberg, das etwa 500m südwestlich von Maria Birnbaum bei Schaffhausen liegt. Herr Bangert, Naturschutzwächter und wohnhaft in Stunzberg, erzählte der interessierten Gruppe über die frühere Burg und einer Schwefelquelle die es dort gab. Eine künstlich aufgeschüttete Motte, die bis kurz vor 1900 noch vollständig erhalten war, sicherte ein doppelter Grabenring. Die Teilnehmer konnten den inneren Graben, der teilweise noch gut sichtbar und mit Wasser gefüllte ist, begutachten. Der äußere Grabenring kann im Gelände allerdings nur noch schwach wahrgenommen werden.
Nach diesen sehr interessanten Informationen ging es gemächlich weiter auf dem Radweg Richtung Tödtenried. Bei einem Stopp konnte die Gruppe den selten gewordenen Wiesenknopf-Ameisenbläuling entdecken, der sich auf dem Wiesenknopf niedergelassen hatte. Frau Rieblinger berichtete hier noch über weitere Naturschätze dieser Region und die Arbeit des Landschaftspflegeverbandes.
Im Anschluss machten sich die Radler auf den Heimweg und beendeten die dreistündige Fahrradtour mit vielen neuen Eindrücken und Informationen über das wunderbare Ecknachtal.